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AutorenbildMartin Eibach

Ein Abend der großen Emotionen – Poetic Sounds for peace Abschlusskonzert der Workshops im Kulturrucksack 2024

Das Eurode Jugendorchester präsentierte in der voll besetzten Aula des Schulzentrums Herzogenrath ein Konzert, das nicht nur durch musikalische Finesse, sondern auch durch seine Botschaft beeindruckte. Unter dem Titel „Poetische Klänge für den Frieden“ entfalteten die jungen Musikerinnen und Musiker eine Klangwelt, die das Publikum berührte und zum Nachdenken anregte.

Zunächst war der Blick des Publikums auf ein angedeutetes Flugzeugwrack auf der Bühne gerichtet. Schülerinnen und Schüler des Kunst-Musik-Kurses der Jahrgangsstufe 10 unter Leitung von Frau Lühring-Lejeune setzen mir ihren Arbeiten zum „Kleinen Prinzen“ im Foyer künstlerische Akzente. Vor achtzig Jahr verstarb unter ungeklärten Umständen der französische Schriftsteller Antoine St. Exupéry bei einem Aufklärungsflug im zweiten Weltkrieg.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut!“ Unter diesen Worten aus dem „kleinen Prinzen“ stand der Kunst-Workshop, den der Flensburger Künstler Uwe Appold anleitete. „Es war etwas Besonderes, so großformatig zu arbeiten,“ erläuterte Laura Topa die große Leinwand aus Herzmotiven und Leitbegriffen, die die Bühnenkulisse des Abends bildete.

Mit einer ausgeklügelten Mischung aus Synchronität und individuellen Akzenten führten die Tänzerinnen und Tänzer des Workshops der Antwerpener Choreographin Magali Casters die Zuschauer in eine Welt, in der jeder Tanzschritt das Bild einer bunten, vielfältigen Gemeinschaft zeichnete. Besonders beeindruckend war die dynamische Körperspannung der Gruppe, die mit jeder Bewegung einen mitreißenden Rhythmus schuf. 

Nach der Pause präsentierten die jungen Songwriterinnen aus dem Songwriting-Workshop von Warner Poland und Petra Jansen ihre selbst komponierten Stücke und zeigten, wie tief und ehrlich musikalische Texte sein können, wenn sie aus dem Herzen kommen. Die Songs, die sie in nur vier Tagen zusammen mit den erfahrenen Berliner Coaches erarbeitet hatten, spiegelten nicht nur musikalische Begabung wider, sondern auch eine erstaunliche Reife und Sensibilität im Zusammenspiel.

Der Abend war nicht zuletzt auch durch die einfühlsame Licht- und Tonregie, die im Musiktechnik-Workshop mit dem Veranstaltungstechniker Andree Rother mit Jugendlichen erarbeitet wurde, ein Erlebnis, das die Kraft und das Engagement junger Menschen für eine bessere Welt eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Die poetischen Klänge für den Frieden, die mit einem Feingefühl und einer Leidenschaft vorgetragen wurden, die man nur selten erlebt, schenkten den Zuhörern einen unvergesslichen Abend, für den Schulleiter Michael Höbig allen Mitwirkenden seinen herzlichen Dank aussprach.  


Fotos von Frank Hirschhausen



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