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Geschichte

Französische Bücher
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Entsprechend des Schulprogramms des Städtischen Gymnasiums Herzogenrath ist das Fach Geschichte dem Fachbereich Gesellschaft zugeordnet. Ein wichtiges Kernanliegen dieses Fachbereiches ist es, die Schülerinnen und Schüler zu gesellschaftlichem Engagement zu befähigen und zu ermutigen.

 

Politische Bildung und die Eröffnung partizipativer Möglichkeiten haben daher am Städtischen Gymnasium Herzogenrath einen festen Platz und eine große Bedeutung im Schulprogramm.

 

Erwähnt seien in diesem Zusammenhang, dass die Schule seit dem Jahre 2013 den Titel „Schule ohne Rassismus“ trägt und die Schülerinnen und Schüler des SGH sich vielfältig engagieren. Mit Erhalt dieses Titels verpflichtet sich das SGH, regelmäßig Aktionen mit Blick auf "Toleranz und Courage" bzw. "Gegen Rassismus" zu initiieren. So findet jährlich eine Gedenkveranstaltung beim kulturellen Kooperationspartner Soziokulturelles Zentrum Klösterchen statt, die in einem Schweige- und Gedenkmarsch zum Rathaus der Stadt mündet.

 

Darüber hinaus fanden bereits diverse Veranstaltungen aus den Bereichen Kultur, Kunst, Literatur, Theater, Musik, Geschichte statt, zum Beispiel in Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten oder im Rahmen des Gegenstands "Erinnern", der in zahlreichen kreativen und schülergetragenen Beiträgen verarbeitet wurde.

 

Besonders zu betonen ist in diesem Zusammenhang, dass das breite gesellschaftliche Engagement, dass am SGH ganz wesentlich von den gesellschaftswissenschaftlich orientierten Fächern getragen wird, von vielfältigen interdisziplinären Projekten und Formen fächerübergreifenden Arbeitens getragen wird.

"Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand erleuchten.“

(Gotthold Ephraim Lessing)

Wie alle Menschen leben auch unsere Schülerinnen und Schüler in einer Welt, die in vielen Bereichen durch Vergangenheit geprägt ist. Der Mensch ist in der Lage, über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg Erfahrungen zu sammeln, als Konstruktion der Vergangenheit weiterzugeben und auf die Gegenwart zu beziehen.

Systematisches historisches Lernen und die Vermittlung von historischem Denken finden für junge Menschen im Geschichtsunterricht statt. Historisches Lernen und historisches Denken ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen reflektierten und (selbst-)reflexiven Umgang mit Geschichte und die Herausbildung eines Geschichtsbewusstseins, das Orientierung und Identität im zeitlichen Wandel ermöglicht.

Der moderne Geschichtsunterricht versteht sich nicht als „Paukfach“, in dem Jahreszahlen, Namen sowie „Haupt- und Staatsaktionen“ unreflektiert auswendig gelernt werden. Er will vielmehr bewusst machen, dass Geschichte allgegenwärtig und überall ist und auch mit der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen direkt zu tun hat.

Kompetent urteilen und handeln, sich kritisch mit der Realität auseinandersetzen, soziale Orientierung ermöglichen – dies sind die ganz gegenwartsbezogenen Lernziele der Beschäftigung mit der Vergangenheit.

Dabei können Schülerinnen und Schüler außerdem lernen, dass nicht jede historische Entscheidung, nicht jedes Gesellschaftssystem, nicht jeder Handlungsgrundsatz akzeptabel sein kann. Eigene Maßstäbe werden so hinterfragt und möglicherweise verändert. Und das vielleicht Wichtigste: Die Schülerinnen und Schüler gewinnen – im besten Fall – Verständnis und auch Bewertungskriterien für andere Gesellschaftssysteme, fremde Kulturen und unbekannte Lebensentwürfe – ob in der Vergangenheit oder heute!

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